Eine gut durchdachte Tischordnung ist bei einer Hochzeitsfeier unverzichtbar. Sie erleichtert allen die Orientierung und ist entscheidend für die Stimmung des Festes. Die Platzierung der Gäste ist kein leichtes Unterfangen. Sie erfordert einiges an Fingerspitzengefühl und es gilt vieles zu beachten.
Die letzten Zusagen der Gäste zu Ihrer Hochzeit sind noch nicht in die Gästeliste eingetragen? Na dann wird es aber höchste Zeit, denn spätestens vier Wochen vor der Hochzeit sollte die Gästeliste fertig sein. Erst wenn feststeht, wer alles zu Ihrer Hochzeit kommt, kann die Tischordnung in Angriff genommen werden.
Es kann natürlich auch passieren, dass ein Gast in letzter Minute noch absagt oder Sie jemanden vergessen haben, den Sie noch einladen wollten. In solchen Fällen müssen Sie flexibel sein und spontan umdisponieren können. Planen Sie dies mit in die Hochzeitsplanung mit ein und achten Sie deshalb darauf, dass immer alle Änderungen in die Gästeliste eintragen sind, damit nichts schief geht.
Die Platzierung des Brautpaares steht an erster Stelle. Die Braut sitzt stets rechts vom Bräutigam. Sie sitzen zusammen in der Mitte der Hochzeitstafel oder, wenn mehrere Tische benötigt werden, in der Mitte des Saales. Die Hochzeitsgäste ordnen sich rund um das Brautpaar an. Die beiden Elternpaare sitzen neben dem Brautpaar, die Brautmutter links neben dem Bräutigam und der Bräutigamvater rechts neben der Braut. Danach folgen die Trauzeugen, Großeltern, Geschwister, weitere Verwandte sowie Freunde des Brautpaares.
Entscheidend bei der Festlegung der Sitzordnung ist auch die Frage, wie Form und Anordnung der Tische aussehen. Es gibt verschiedene Varianten, aus denen Sie die passende auswählen können. Die am häufigsten verwendeten sind die T-, U- oder E-Formen. Bei dieser Tischanordnung nehmen Sie als Brautpaar an der Mitte der Querseite Platz. So können alle Gäste hin und wieder einen Blick auf Sie werfen, denn schließlich stellen Sie ja am Tag Ihrer Hochzeit den Mittelpunkt dar.
Natürlich steht Ihnen noch eine Reihe anderer Tischordnungen zur Auswahl. So haben sich kleine runde Tische für 8 bis 10 Personen als sehr kommunikativ erwiesen. Achten Sie aber bei der Aufteilung der Sitzplätze darauf, dass sich niemand auf den Schlips getreten fühlt, denn in gewissem Sinn gibt die Tischordnung auch die Rangordnung unter den Gästen an: Je näher man beim Brautpaar sitzt, umso ehrenvoller ist der Platz.
Es ist ratsam, sich von Eltern und Freunden helfen lassen. Gerade bei der Sitzordnung einer Hochzeit ist es wichtig, dass Sie klären, wer am Tisch zueinander passt und bei wem beispielsweise keinerlei gegenseitige Sympathien bestehen.
Besuchen Sie frühzeitig das Restaurant oder das Hotel Ihrer Wahl in Dresden, Leipzig oder Chemnitz - in dem Sie Ihre Hochzeit feiern wollen. Fertigen Sie eine Skizze der Räumlichkeiten an und lassen Sie sich über die räumlichen Gegebenheiten beraten. So können Sie zu Hause in Ruhe über die Verteilung der Tische und der Sitzplätze nachdenken.
Besprechen Sie Ihre Ideen Ihrer Hochzeitsfeier auf jeden Fall auch mit dem Inhaber der Lokalität. Er wird Sie bei der Planung und Umsetzung unterstützen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Vergessen Sie bei den Vorbereitungen auf keinen Fall Platz für Musik, die Tanzfläche und den Tisch für die Hochzeitsgeschenke.
Die Stimmung des Hochzeitsfestes wird maßgeblich dadurch beeinflusst, welche Gäste zusammensitzen. Heute gibt es keine strengen Regeln mehr. Sie können durchaus Familie und Freunde gemischt an den Tischen platzieren. Dadurch lernen sich alle Hochzeitsgäste besser kennen und kommen miteinander ins Gespräch.
Um sicherzugehen, dass Sie niemanden vergessen haben und dass alle Ihre Hochzeitsgäste einen Platz bekommen, sollten Sie im Vorfeld die Platzierung an einem Modell ausprobieren. Zeichnen Sie dazu auf ein großes Blatt Papier die Anzahl der Tische, die Sie voraussichtlich benötigen und notieren Sie die Namen Ihrer Gäste auf kleine Zettel. Schieben Sie nun die Zettel so lange an den aufgezeichneten Tischen hin und her, bis Sie die optimale Lösung gefunden haben. Wichtig ist, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Partner die Sitzordnung besprechen, denn jeder von Ihnen kennt die Besonderheiten und Vorlieben seiner Verwandtschaft und Freunde am besten.
Wenn unter Ihren Gästen viele Kinder sind, ist es eine gute Idee, einen Kindertisch einzurichten. Dort sind die Kleinen unter sich, können den Tisch verlassen wann sie wollen und stehen nicht unter der ständigen Beobachtung der Eltern. So fühlen sich die Kinder wohler und haben mehr Spaß auf der Hochzeitsfeier. Denken Sie auch daran, Malhefte und Stifte bereit zu stellen. Auch kleine unkomplizierte Tischspiele wie Mikado, Memory und Kniffel sind gut geeignet, um die Kinder während der "langweiligen Erwachsenenfeier" zu beschäftigen.
Zusätzlich sollten Sie jemanden bestimmen, der die Kinder betreut und während der Hochzeitsfeier ein Auge auf sie wirft. Wenn nur wenige Kinder an der Hochzeitsfeier teilnehmen oder sie noch zu klein sind, um an einem separaten Tisch zu sitzen, so platzieren Sie sie unter den erwachsenen Hochzeitsgästen.
Sind hingegen sehr viele Kinder unter den Gästen, empfiehlt es sich, Kinderanimateure zu buchen. Diese betreuen und unterhalten Ihre lieben Kleinen, so dass Ihr Hochzeitsfest auch für die Jüngsten zum großen Erfolg wird.
Richten Sie einen separaten Tisch her, auf dem Ihre Hochzeitsgeschenke und die Blumensträuße entsprechend präsentiert werden. Damit beim ausgelassenen Feiern nicht etwas aus Versehen vom Tisch gerissen wird, sollte sich der Geschenketisch für das Brautpaar in einer Ecke oder an der Seite des Raumes befinden.
Platzkärtchen sind auf jeder Festtafel unverzichtbar. Sie weisen den Hochzeitsgästen den richtigen Platz zu und sind darüber hinaus ein beliebtes Souvenir für Brautpaar und Gäste. So manches Exemplar landet im Hochzeitsalbum und ruft noch später schöne Erinnerungen hervor. Bei einem üppigen Hochzeitsschmaus bietet sich auch das Aufstellen von Menükarten an, denn sie steigern die Vorfreude auf die Schlemmerei. In der Regel bietet das Restaurant oder das Hotel die passende Gestaltung dafür an.
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